Feuerbestattung
Auch bei der Feuerbestattung wird der Verstorbene zunächst in einen Sarg gebettet und darin im Krematorium dem Feuer übergeben. Die Einäscherung wurde bereits in der Antike praktiziert, nach der Verbreitung des Christentums jedoch hierzulande jahrhundertelang abgelehnt und untersagt. Auch bei der Feuerbestattung findet die Trauerfeier meist zuvor mit dem Sarg statt, damit die Hinterbliebenen Abschied nehmen können. Die Urne wird dann zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis beigesetzt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Trauerfeier im Rahmen der Urnenbeisetzung zu gestalten.
Bei Feuerbestattungen gibt es neben dem Reihen-, dem Wahl- oder dem Rasenpflegegrab als Urnengräber noch andere Möglichkeit, die Urne beizusetzen.
Kolumbarium
Der Begriff Kolumbarium stammt aus dem Lateinischen (columbarium) und bedeutet wörtlich übersetzt „Taubenschlag“. Wohl wegen der optischen Ähnlichkeit wurden auch die altrömischen Urnengräber so genannt, der Begriff blieb bis heute erhalten. Heute bezeichnet man damit ein Bauwerk oder einen Raum, in dem Urnen aufbewahrt werden. Waren Kolumbarien ursprünglich meist Friedhöfen oder Krematorien angegliedert, gibt es seit einigen Jahren auch Kolumbarien in Kirchen.
Urnenstele
Eine Urnenstele bietet neben dem Kolumbarium eine weitere Möglichkeit der oberirdischen Beisetzung einer Urne. Hierbei wird die Urne mit der Asche des Verstorbenen in einer säulenähnlichen Stele, meist aus Beton oder Naturstein, eingesetzt. Die Urnenstele kann ganz verschiedene Formen haben, von schlicht bis extravagant. Es gibt die Möglichkeit, sie frei stehend oder neben anderen Stelen im Freien oder in Innenräumen aufzustellen. Die Grabpflege wird bei Urnenstelen wie auch beim Kolumbarium vom Friedhofsträger übernommen.