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Die evangelische Bestattung

Das christliche Verständnis, nach dem das Leben nicht mit dem Tode endet, sondern die Auferstehung in Jesus Christus zu erwarten ist, bildet die Grundlage der christlichen Bestattungsrituale. Neben einem letzten Abendmahl am Sterbebett wird eine Aussegnungsfeier angeboten. Für evangelische Gemeinden ist der Gemeindeaspekt zentral, so ist in der evangelischen Kirche eine stärkere Mitgestaltung des Gottesdienstes als bei einer katholischen Messe möglich. Besonders in reformierten Gemeinden nimmt die Predigt einen größeren Raum ein. Den Verstorbenen der Kirchengemeinde wird am Folgesonntag im Gottesdienst noch einmal gedacht. Die Namen der Verstorbenen werden verlesen, im Anschluss daran folgt ein Trostwort. Ein von der Gemeinde im Stehen gesprochenes Gebet rundet den Abschied ab.

Der Ablauf

Hier finden Sie eine Beschreibung des Ablaufs einer Erdbestattung mit vorangehender Trauerfeier. Falls wegen einer Kremation die Trauerfeier und die Beisetzung an getrennten Terminen stattfinden, ähnelt sich der Ablauf.

1. Station Trauerfeier

  • Glockengeläut der örtlichen Kirche oder der Friedhofskapelle
  • Musik zum Eingang
  • Bibelspruch und Begrüßung Der Pfarrer bzw. die Pfarrerin begrüßt die Anwesenden mit oder nach einem Bibelwort
  • Einstimmung Anlass und Name der verstorbenen Person werden genannt
  • 1. Lied Gemeinsames Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch
  • Biblische Lesung/Text An dieser Stelle kann ein nicht biblischer Text gelesen oder eine kleine Geschichte von einem Mitglied der Trauergemeinde vorgetragen werden. Anschließend wird der Bibeltext gesprochen, der auf die Predigt vorbereitet
  • Glaubensbekenntnis Der christliche Glaube wird gemeinsam bekannt
  • 2. Lied Ein gemeinsames Lied, das frei gewählt werden kann
  • Predigt Ihr Inhalt bringt das Leben der/des Verstorbenen mit der Auferstehung Jesu Christi in Verbindung
  • Musik oder Stille Je nach Art der Trauerfeier soll ein Lied oder eine Zeit der Stille den Inhalt der Predigt nachwirken lassen
  • Persönliches Gedenken Familie und Freunde können an dieser Stelle persönliche Worte sprechen, etwas zum Sarg bringen, an die Urne legen
  • Überleitende Worte zum Auszug/Schlusssegen
  • Glocken zum Auszug
  • Sarg-/Urnengeleit Es erfolgt der Gang zum Grab mit Musik

2. Station Grab

  • Absenken des Sarges bzw. der Urne
  • Bestattungswort Die Pfarrerin bzw. der Pfarrer spricht das Bestattungswort mit dem dreimaligen Erdwurf und den Abschiedssegen zum Grab gewendet, eventuell mit einem Kreuzzeichen
  • Fürbitten und Vaterunser Das Vaterunser wird gemeinsam gesprochen
  • Auferstehungswort Anschließend wird das Auferstehungswort der Gemeinde zugesprochen
  • Lied Das Lied am Grab ist zumeist ein Osterlied
  • Segen Der Gemeinde wird der Segen Gottes zugesprochen
  • Mitteilungen/Nachrufe Angehörige und Freunde können jetzt einen Nachruf sprechen
  • Jetzt können Beileidsbekundungen gegenüber den Angehörigen ausgesprochen werden.
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